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Brauchtum Winter

Rauris hat ein umfangreiches und aktiv gelebtes Brauchtum. In den Winter- und Frühlingsmonaten können Sie im Raurisertal viele Veranstaltungen rund um die dunkle Winterszeit und auch das wieder beginnende Leben im Frühling erleben. 

Adventmarkt & Weihnachtliche Rundroas

An den zwei Samstagen vor Weihnachten finden in Rauris am Marktplatz Adventmärkte statt. Mit vielfältigen Geschenks- und Dekorationsideen, weihnachtlichen Gestecken, handgemachten Christbaumkugeln und Klosterarbeiten. Natürlich darf auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen. Heiße Maroni, eine Tasse Glühwein, selbstgebackene Kekse und würzige Lebkuchen laden zum Genießen ein. Stimmungsvolle Musik und Lesungen machen den Advent im Raurisertal zu einer ganz besonderen Zeit.

Das „Rauriser Adventsg´fühl“ kommt auch bei der "weihnachtlichen Rundroas" auf. Eine gemeinsame Fackelwanderung zu Talmuseum, Heustadlhof und Palfenhäusl mit passender Verpflegung mit Punsch, Glühwein, Keksen, Kletzenbrot und anderen weihnachtlichen Köstlichkeiten lässt bei den Teilnehmern schon ein vorweihnachtliches Gefühl aufkommen. Musikalische Unterhaltung und ein Besuch im Talmuseum und im Schafstall vervollständigen dieses Erlebnis.

Nikolaus & "Rauriser Toifi"

Am 5. und 6. Dezember sind im Land Salzburg die Krampusse (in Rauris: „Toifin“) unterwegs - am 5. Dezember nur die Krampusse, am 6. Dezember kommt dann der Nikolaus – in Begleitung von Krampussen – zu den Kindern in die Häuser. Den braven Kindern bringt der Nikolaus Geschenke, die nicht so braven Kinder werden auf Geheiß des Nikolaus von den Toifin erschreckt und ermahnt.

Die „Rauriser Toifi“ (deutsch: Teufel) haben ganz genaue und strenge Auflagen, was ihre Aufmachung angeht. Sie sehen in Ihrer Ausrüstung sehr wild aus: Die geschnitzten Masken sind in roter, weißer und schwarzer Farbe bemalt und aus dem Maul hängt eine rote Stoffzunge. Auf den traditionellen Holzmasken sind Ziegenbock- oder Widderhörner angebracht. In zotteligen Mänteln aus Schafsfell, mit einer Rute in der Hand und mit Schellen und Glocken um die Bäuche gebunden ziehen sie durch das Tal. 

Dieser Brauch geht im Raurisertal auf das 16. Jahrhundert zurück und wird immer noch traditionell zelebriert - machen Sie Urlaub im Andrelwirt und schauen Sie sich das an. Ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt. 

Schnabelperchten

Bei den Rauriser Schnabelperchten handelt es sich um eine einzigartige Form der Perchten. Diese Sonderform der Perchten gibt es nur noch im Raurisertal im Land Salzburg. Im Gegensatz zu den lauten Schiachperchten – den “Rauriser Toifin” oder Krampussen – ziehen die Schnabelperchten leise durch die Gassen. Schnabelperchten sind Figuren mit langen Schnäbeln, Strickjacken, geflickten Weiberkitteln und “Dotschen”. Sie sind mit einem Buckelkorb, einer großen Schere, Nadel und Zwirn sowie einem Besen ausgestattet.

Mit leisem “Ga Ga Ga” ziehen sie von Haus zu Haus und überprüfen, ob die Haushalte ordentlich geführt werden. Wehe dem, der sein Haus nicht geputzt hat – es heißt, dem schneiden die Schnabelperchten mit der langen Schere den Bauch auf und leeren den Kehricht hinein!

Grundsätzlich sind die Schnabelperchten aber gerne gesehene Gäste – bringen sie doch Glück und Segen für das kommende Jahr . . .

Rauriser Perchten

Am 6. Januar ziehen die unterschiedlichsten Perchten - schiach (hässlich) und schön - durch das Raurisertal. Die Anzahl und Vielfältigkeit der verschiedenen Perchten ist beeindruckend: vom Hans Wurscht, der den Zug anführt, über Schön- und Tafelperchten, Dachsmandl, Korbmandl und Korbweibl, Ölträger, Kaminkehrer, Bären mit Treibern, die Habergeiß, Zapfenmandl, Bamwercher, die Frau Percht mit ihren zwei Gesichtern bis hin zu den bekannten Rauriser Toifin und Schnabelperchten sehen Sie hier unvergessliche Masken und Darstellungen. Eine weitere Besonderheit ist die Silberkrone, die von den Bergknappen getragen wird.  

Die Masken der Perchten wurden originalgetreu und in liebevoller Handarbeit nachgebildet. Ein ganz besonderes Prachtstück ist die Schweinemaske, die bis 1895 im Zug mitgetragen wurde. Das Original ist heute im Jagdschloss der Hohenzollern in Sigmaringen, Deutschland, ausgestellt.


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